Private Finanzen im Überblick mit dem Haushaltsbuch

Warum ein Haushaltsbuch?

Jeder Unternehmer muss über seine Einnahmen und Ausgaben buchführen. Doch auch im privaten Bereich ist ein Überblick über die Finanzsituation wichtig.

Dass das oft nicht so ist, sieht man nicht nur in Fernsehsendungen, in denen Schuldnerberater zur Unterhaltung des Fernsehpublikums versuchen, verschuldeten Menschen aus der Patsche zu helfen. Auch die inzwischen große Anzahl an Schuldnerberatungsstellen in Deutschland spricht für sich.

Ein wichtiger Schritt in der persönlichen Finanzplanung ist es sicher, einen Überblick über seine persönlichen Finanzen zu haben. Hierfür eignet sich ein Haushaltsbuch.

Es stellt dabei alle Einnahmen und Ausgaben gegenüber. So hat man einen Überblick über seine Finanzen und kann gegebenenfalls finanzielle Engpässe besser einschätzen. Auch lassen sich finanzielle Spielräume, etwa für die Urlaubsreise, etc. besser einschätzen, wenn man weiß, wieviel Geld man dafür übrig hat.

Wichtig hierbei: nur ein gewissenhaft geführtes Haushaltsbuch kann einen vernünftigen Überblick verschaffen! Logisch, wenn die Hälfte der Ausgaben nicht eingetragen sind, kann ich meine Belastung nicht wirklich realistisch einschätzen.

Wie sieht ein Haushaltsbuch aus?

Grundsätzlich liegt es an jedem selbst, wie man seine Finanzbewegungen dokumentiert. Ein Kalender, in den jede Ausgabe am entsprechenden Tag vermerkt wird, ist ja schon mal ein Anfang. Jedoch wird man hier nur dann einen Überblick erhalten, wenn man mindestens einmal im Monat die Ausgaben in Kategorien zusammenfasst und in eine Monatsübersicht einträgt. Hierbei ist es nicht wichtig, ob man das auf Papier macht oder z.B. in einer Tabellenkalkulation am PC, wobei in der Tabellenkalkulation schneller Zahlen ausgewertet werden können.

Grundsätzlich hat man vier Grundbestandteile:

  • regelmäßige/fixe Einnahmen (z.B. Lohn/Gehalt)
  • unregelmäßige Einnahmen (z.B. Provisionen)
  • regelmäßige/fixe Ausgaben (z.B. Miete/Versicherungen)
  • unregelmäßige Ausgaben (z.B. Kleidung, Nahrungsmittel)

Stellt man die regelmäßigen Einnahmen den regelmäßigen Ausgaben am Monatsanfang gegenüber, so hat man seinen finanziellen Spielraum für die unregelmäßigen Ausgaben schon grob abgesteckt.

Eine Auflistung der Einnahmen und Ausgaben, z.B. monatsweise, erleichtert den Überblick über die finanzielle Gesamtlage übers Jahr gesehen.

Am Jahresende kann man sich die Zeit nehmen und eine Auswertung der Finanzen vornehmen.

Tipp: manche regelmäßig Ausgaben, wie die KFZ-Versicherung oder der Urlaub werden z.B. nur einmal im Jahr fällig, reißen dann aber ggf. ein “Loch” in die Geldbörse. Warum in so einem Fall nicht einfach den Betrag durch (hier) zwölf Monate teilen und jeden Monat diesen Anteil zurücklegen?

Interessante Links:

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