Was ist ein Avalkredit?

Unter einem Avalkredit versteht man eine Haftungsübernahme eines Kreditinstitutes für einen Kunden gegenüber einem Dritten. Der Kunde erhält dabei kein Geld ausgezahlt. Stattdessen übernimmt das Kreditinstitut eine Bürgschaft.

Ein häufiger Einsatzbereich eines Avalkredits ist ein sog. Mietavalkredit. Meist verlangen Vermieter bei Abschluss eines Mietvertrages eine Kaution von z.B. zwei Monatskaltmieten. Diese Mietkaution wird üblicherweise auf einem Sparbuch eingezahlt und erst bei Auszug des Mieters wieder an diesen zurückgegeben. So eine Mietkaution kann die Finanzen eines Mieters ganz schön belasten. Schließlich kostet ein Umzug ohnehin meist eine Menge Geld.

Mit einem Bankaval kann man diese finanzielle Belastung weitgehend vermeiden. Denn anstatt eine Mietkaution zu hinterlegen, kann man mit einem Bankaval dem Vermieter eine Bürgschaft der Bank als Sicherheit anbieten. Der Vorteil: der Mieter muss nicht schon vor Einzug tief in die Tasche greifen und Geld auslegen, seine Liquidität wird also nicht belastet.

Das Kreditinstitut erbringt diese Leistung selbstverständlich nicht kostenlos. Als Gegenleistung hat der Mieter eine jährliche Gebühr zu zahlen.

Mehr Infos: Bankaval auf Wikipedia

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